November 2009

Zehn nach Neun Nach richten

Zuerst wie immer das Wetter im Rückblick

Obwohl der Wintereinbruch weiter auf sich warten lässt, gab es beim FC - Gossau kalte Füsse.

Die Schlagzeile

Als ein Initiant der wiedergegründeten Autopartei hörte, dass unser heutiger Lebensstil die Biomasse von fünf Erdplaneten verbraucht, schaute er zum Sternenhimmel hinauf und meinte, na ja, der Vorrat reicht noch für eine Weile.

Dass die Klimaerwärmung nicht allen Alten egal ist, demonstrierte in Deutschland ein 102jähriger und fuhr mit dem Rollstuhl auf die Autobahn.

Und die Frage des Monats:

Kommt nach dem ökologischen Fussabtritt der ökologische Fusstritt? Die Schlägerei des Monats

Ein Thurgauer Bauer, welcher von 200 Gegnern attackiert wurde, weil er die Liberalisierung der Milchwirtschaft befürwortet, schaute seine Kühe an und meinte: „Hätt‘ ich euch bloss die Hörner nicht abgeschnitten.“

Die weiteren Themen des Monats

Tessin grübelt ... wie kann man ehrlich Geld verdienen?

Dubai grübelt ... wo kann man mehr Geld auftreiben?

Die UBS grübelt ... grübelt ... grübelt ...

Zum Ausland

Berlin

Bezüglich der Strategie von Merkel und Westerwelle, Wirtschaftswachstum mit Steuererleichterungen zu erreichen, hiess es, wer noch nie ein Kind bekommen hat, dürfe noch an den Storch glauben.

Rom

Die von Berlusconi angestrebte Verjährung von Straftaten stosse auf Verständnis, weil das Volk weiss, für wen das Gesetz da ist.

Hingegen habe Berlusconi erfahren müssen, dass es leichter ist, einem Volk auf der Nase herumzutanzen als einer Frau.

London

Expremierminister Toni Blair sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, Soldaten mit nur fünf Schuss Munition in den Irakkrieg geschickt zu haben.

Auf Anfrage eines Schweizer Parlamentariers, ob so etwas bei uns auch passieren könnte, meinte ein Mitglied vom Militärausschuss, im Prinzip ja, aber bei uns würde es der Feind schon vorher erfahren.

Und die aktuelle Lage im Kampf gegen die Schweinegrippe

Nach der Meldung über Komplikationen mit dem Impfstoff Pandemrix, meinte Asterix zu Obelix, ich bleibe bei Miraculix.

Berichten über bedauernswerte Kranke, Immun- und anderweitig Geschwächte, welche auf Grund der Schweinegrippe sterben, folgte zum ersten Mal die Mitteilung, dass ein Risikopatient tot war, bevor er an der Schweinegrippe gestorben ist.

Zu Protest beim Pflegepersonal führte die Aussage, bei fehlendem Impfwillen müsse die Zwangsimpfung eingeführt werden.

Einer neueren britischen Studie zu Folge komme es zu Androhungen wie dieser, wenn die eine Hirnhälfte, statt mit der anderen, mit dem Allerwertesten verbunden ist, was zu einer Überproduktion von Mist führe.

Überproduktionen dieser Art seien in jüngster Zeit auch bei Minarett Gegnern diagnostiziert worden.

Noch nicht gänzlich erforscht sei, ob die Hirnströme, welche zum Minarett -Verdruss führen, den Bau von Outletdörfern verhindern könnten.

Zum Thema „fehlgeleitete Hirnströme“ das Statement von Bundesrat Moritz Leuenberger

Sie haben ja alle ... alle schon zur Genüge gehört, dass wir isoliert sind ... es sind ja nicht nur der deutsche, oder jetzt auch der italienische Finanzminister, welche gezeigt haben, dass sie längst nicht mehr unsere ... nicht mehr unsere Freunde sind ... sind, aber ... aber es will ja trotzdem immer noch niemand wahr haben ... haben, dass wir alleine da stehen, dabei haben auch sie, meine Damen und Herren ... sie haben es ja auch alle gesehen ... das Bild wurde ja hinlänglich in der Presse herumgereicht, wie ich ... wie ich bei der Einweihung der Autobahn ganz alleine da stand ... stand ....ä ... stand und ich kann ihnen schon sagen, ich habe mich dabei ... etwas ... etwas gefühlt wie dieser bedauernswerte Finn im Bärengraben ... ja, ich habe mich gefühlt wie der Bär, welcher sein Territorium verteidigen muss und ich habe gedacht ... ich habe da, als Bär, auf der Autobahn gedacht, wenn ich eher etwas links stehen würde, dann würde ... würde der Schuss sicher von rechts kommen und hätte ich den Angreifer beim Schopf genommen wäre der Schuss sicher von links ... .... gekommen, man weiss ja heute leider ... leider nicht einmal als Bär ... ä ... wo man stehen soll, wenn man links steht, attackieren die Bürgerlichen, wenn man rechts steht, schiessen die Grünen und die Roten wissen ja nicht einmal mehr selber wo sie stehen ... sollen... sollen ... ich habe ja schon immer ... immer gesagt, diese Autobahn durch das Naturschutzgebiet sei klimapolitisch nicht unproblematisch und ich bin ja dafür ... dafür von den Bürgerlichen genügend angeschossen worden, aber wenn nun die Grünen plötzlich hingehen und behaupten ... behaupten, unsere Erholungsräume seien durch die Migranten gefährdet ... als ob die Wilden plötzlich in unserem Busch sind, dann muss ich da schon einmal ganz ernsthaft fragen wie soll ich denn als Bär ... ä ... wie soll ich den als Politiker wissen können, dass der Angreifer nicht ganz bei Trost ist ...

Weitere Meldungen aus Bern

Beachtung fand im Bundeshaus Altbundesrat Blochers Analyse, wonach Vietnam den Krieg gegen Amerika gewonnen hat, weil die dünnen Vietnamesen durch enge Kriechgänge fliehen konnten, während die dicken Amerikaner stecken blieben.

Bundesrat Maurers Gesundheitszustand sei derzeit, wie berichtet, Besorgnis erregend, weil er „learning by Blocher“ angenommen hat, dass die Armee schlanker werde, wenn er sich das Fett absaugen lässt.

Maurer wusste vermutlich nicht, dass in Perus Wäldern Menschen ermordet werden um ihnen das Fett abzusaugen, weil die Kosmetikindustrie faltenfreie Haut dank Menschenfett propagiert.

Ins Zwielicht geriet diesbezüglich Sänger Udo Jürgens, als er freimütig erklärte, dass er bis zu 700 Euro für eine Tube hautstraffender Créme ausgebe.

Geradezu antiquiert scheint unter diesem Aspekt das Verhalten Otfried Fischers, bekannt als Bulle von Tölz, welcher zwei Prostituierte aufsuchte um die Haut zu straffen.

Die beiden Damen, welche bei dieser Gelegenheit die Kreditkarte Fischers anzapften, mussten im Nachhinein zur Kenntnis nehmen, dass mehr Profit heraus gekommen wäre, wenn sie dem Bullen, statt der Kreditkarte, das Fett abgesaugt hätten.

Andererseits mussten zwei russische Obdachlose, welche ihren Kumpanen töteten, das Fleisch an eine Kebab Bude verkaufen, weil überhaupt kein Fett daran war.

Zur Wirtschaft

International renommierte Sachverständige klären, ob möglicherweise ein Virus vom Finanz- zum Wettskandal mutiert ist.

Bis zur vollständigen Abklärung der Tatbestände rät das Bundesamt für Justiz Bänkern und Treuhändern von Reisen in die Vereinigten Staaten ab, weil sie wegen Anstiftung zum Betrug inhaftiert werden könnten.

Ein für den Eventualfall verfasstes Geheimpapier sehe vor, allenfalls Polanski in die Türkei abzuschieben, wenn Gaddafi bereit wäre, die zwei dorthin geflüchteten Russen gegen die zwei Schweizer Geiseln einzutauschen, damit diese den USA als Pfand für die Bänker angeboten werden könnten, was allerdings zur Folge hätte, dass wir die Bänker wieder übernehmen müssten.

Nachdem der italienische Finanzminister Tremonti Bundespräsident Merz gedroht hat, dass er am liebsten die Armee schicken würde, werde vermutet, dass Italien einem gemeinsamen Trainingsraum für die Luftwaffen zugestimmt hat, weil Tremonti Unterstützung braucht, um den Tessin einzunehmen.

In Bezug auf die von SP und Gewerkschaft lancierte Initiative zur Erhaltung eines flächendeckenden Postangebots bleibt die Frage offen, warum ein Dorfladen keine Postfiliale sein darf, während schon die meisten Postfilialen Dorfläden sind.
Weitere Kurznachrichten

Bezüglich der Frage, ob zu erwartende Milchpulver - Überschüsse allenfalls nach Afrika exportiert werden dürften, hiess es im Departement Leuthard, im Prinzip ja, aber wegen der dort herrschenden Wasserknappheit müsse die der Milch entzogene Flüssigkeit mitgeliefert werden.

Der Vorteil eines Zusammenschluss von Orange und Sunrise liege im Wesentlichen darin, dass die Konsumenten, bei nur noch zwei Anbietern, nur noch zwei mal pro Tag angefragt werden, ob sie den Anbieter wechseln wollen.

Thema Nummer 1 im Hinblick auf den Klimagipfel bleibt die Verschwendung von Ressourcen.

Betreffend der Schönheitsoperationen von Sängerin Ami Winehouse hiess es, wenn sie sich eine kleinere Nase hätte machen lassen, bevor sie den Busen vergrössern liess, hätte man das anfallende Material wieder verwänden können.

Nachdem die Zigarettenindustrie einer Raucherin In Florida 300 Millionen Dollar Schadenersatz zahlte, dürfte jetzt endlich auch dem letzten Nichtraucher klar sein, dass er alles falsch gemacht hat.

Das nächste Mal wird am Dienstag, den 29. und am Mittwoch, den 30. Dezember nachgerichtet.

...und zum Schluss wie immer der dicke Hund des Monats

Obwohl im Knigge steht, dass aufgegessen, was bestellt wird, hat Starkoch Jamie Olver in einem Restaurant in West Virginia einen grossen Teil des von ihm bestellten Zehn-Pfund-Burgers nicht aufgegessen.