Januar 2007

Zehn nach Neun Nach richten

Zuerst wie immer das Wetter in Kürze

Schwere Stürme brachten in Bayern politisches Urgestein zum Einsturz.

Auf Grund des schweren Seegangs strandete an Südenglands Küste ein grosser Schwarm Motorräder.

Windstille herrscht hingegen weiterhin im Raum Bülach.

Höhenflüge seien jedoch nicht zu erwarten, weil nur Bruchpiloten anwesend sind.

Steuerknüppelschwingen alleine reiche nicht aus, um UBS - Chef Ospel zu grounden.

Laut Verteidigungsminister Schmid wäe der Abschuss eines Objektes mit feindlichen Absichten in der Schweiz erlaubt, weil nicht an zu nehmen sei, dass dieses auch getroffen werde.

Die Schlagzeile

Die Bettwanzen, welche neuerdings Gäste von Schweizer Fünf - Stern - Hotels attackieren, gehören mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Wahlkampfteam von Frankreichs Präsidentschaftskandidatin Segolen Royal.

Peinlichkeiten seien für Segolen Royal kein Problem. Ihr Handycap seien nicht Bettwanzen sondern ihr Mann.

Auf Grund der lautstarken Misstöne meinten nicht wenige, Johnny Halliday sei Kandidat bei Music Star.

Detlef D! Soost, Juror bei Music Star, weise nicht nur in Bezug auf den Haarwuchs Ähnlichkeit mit Bundesrat März auf, sondern sei wie jener der Meinung, wenig bei zu steuern sei besser als gar nichts.

Die Schlägerei des Monats

wurde im letzten Moment verhindert. An Stelle von Paintball in Sevelen gebe es nun in Bern einen bunten Wahlkampf.

Die Themen des Monats

Gusenbauer Kanzler. Schüssel regiert weiter.

Cablecom und Cable - geht

Auf los gehts Davos.

Anders als von den Politikern wird die Klimaerwärmung von den meisten Wirtschaftsführern als nachrangig eingestuft.

Jeder müsse sich im Globalen Markt nach der Decke strecken. Wenn es den Eisbären am Nordpol zu warm werde, müssten sie halt kurze Hosen anziehen.

Der amerikanische Präsident habe, bei seinem Bericht über die Lage der Nation, nur über das Klima gesprochen, weil im Kongress dicke Luft herrsche.

In den USA sind immer mehr Menschen der Überzeugung, dass ein intelligentes Wesen für die Entstehung des Lebens verantwortlich ist. Offen bleibe die Frage, wo dieses Wesen war, als George W. Bush gemacht wurde.

Möglicherweise tippen viele darauf, dass es sich bei dem höheren Wesen um Arnold Schwarzenegger handelt, weil er laufend Todesurteile unterschreibt.

Der Papst sei eher für die Toten verantwortlich, weil er bestimme, wer auf dem Friedhof die letzte Ruhe finden dürfe.

Nachdem der Libanon ein weiteres Mal in Schutt und Asche gelegt wurde, wolle die Staatengemeinschaft 5,4 Milliarden Euro für den Wiederaufbau bereitstellen. Als Baustofflieferant sei Lego im Gespräch.

Während in Australien sechs Menschen in ein Affen Gehege gesperrt werden, um das Verhalten zu studieren, wird im Kempinski St.Moritz das 6000.- Franken Menü in der Küche serviert, damit die Zoobesucher das Verhalten nicht studieren können.

Weitere Meldungen aus dem Inland

Beim Kampf gegen die Abwahl von Bundesrat Blocher sei es der SVP immer noch nicht gelungen, jene zu finden, die in wirklich abwählen wollen.

Bundesrat Couchepin sei gegen eine Einheitskrankenkasse, weil er immer noch nicht wisse, wofür er sonst sein soll.

Für eine nachhaltige Lösung des Problems schlage die gesundheitspolitische Kommission des Nationalrates, statt einer Einheitskasse, eine Einheitskrankheit vor.

Energiewirtschaft und Politik wollen das Schweizervolk davon überzeugen, dass Gaskraftwerke notwendig sind.

Wenn 700 000 Kühe, bei durchschnittlich 120 Kilo, 82 000 Tonnen CO2 produzieren, brauche es bei 750 000 Tonnen, geteilt durch Faktor 120, über sechs Millionen Rindviecher um ein Gaskraftwerk zu bauen.

Hören sie hierzu die Erklärung von Umweltminister Leuenberger Meine Damen und Herren ...

Ich muss hier in aller Klarheit sagen ich werde... werde mich in dieser Frage nicht in irgend eine Ecke drängen lassen, ich ... ich habe immer wieder gesagt, wenn der Vogel nicht frisst, muss er halt ... halt sterben und ... und ... wenn die Rechte, die einschlägig bekannte Rechte, jetzt plötzlich behaupten will, die Kühe ... die Kühe seien schlimmer als die Motorfahrzeuge, dann ist das doch reine Augenwischerei. Sie können doch nicht für den Gestank ... den Gestank in ... in unserer Luft, jetzt plötzlich das Vieh im Stall der Bauern verantwortlich machen und gleichzeitig den Wahlkampf mit einem Ziegenbock führen! Meine Damen und Herren, wenn sie diesen Gestank schon einmal wahrgenommen haben ... haben, werden sie mir recht geben müssen, dass ein Gaskraftwerk das kleinere Übel wäre ... wäre. Ich habe ja durchaus noch Hoffnung, dass es noch zu einem Umdenken kommen wird, sie wissen selber, es ist Wahlkampf. Auch wenn sich die Bundesratsmittglieder ja eigentlich ... eigentlich ... nicht einmischen sollten ... sollten, werde ich natürlich auch nicht schweigen, wenn auf der anderen Seite ... den Bürgerlichen plötzlich einfällt ... den Bürgerlichen einfällt, wir brauchen ein gerechtes Steuersystem. Da bleibt mir doch, als Sozialdemokrat, wenn ich überhaupt noch gehört werden will, bleibt mir doch gar nichts anderes übrig als mich für so etwas ... eben etwa für diese Gaskraftwerke einzusetzen. In der Hoffnung, Hoffnung, dass die dann plötzlich ... die Bürgerlichen dann ... dann ... vor lauter Scham, rot werden, und sich dann auch noch grün ärgern, weil sie sich ja so gerne entrüsten ... entrüsten. Es ist ja scheinbar ... der Sinn eines Wahlkampfes ... sich zu entrüsten, damit die Bürgerinnen und Bürger nachher wieder ... wieder für ein paar Jahre froh sind ... froh sein können, wenn dann wieder für ein paar Jahre nichts passiert in Bern.

Zur Wirtschaft

Nachdem Josef Ackermann bekannt gegeben hat, dass er seinen Vertrag nicht mehr verlängern will, soll mit ersten Vorgesprächen sondiert werden, ob Deutschland allenfalls zu einem umfassenden Austausch bereit wäre.

Weil sein Salär um 200‘000.- auf 22,8 Millionen Franken geschrumpft ist müsse sich Novartis Chef Vasella überlegen, ob er seinen Posten behalten wolle.

Ex - VW - Chef Hartz sei mit einer bedingten Gefängnisstrafe davon gekommen, weil er dem Gericht habe plausibel machen können, dass es nichts mit Unmoral zu tun hat, wenn nach Hartz vier Hartz sex kommt.

Die meisten Passagiere eines Kreuzfahrtschiffs, welche wegen einer Darminfektion in italienische Spitäler verlegt werden mussten, erklärten, dass sie lieber mit der Titanic unter gegangen wären.

Die Resultate der aktuellen Meinungsumfrage

Über 33 Prozent der Schweizer Bevölkerung seien gegen die Kopfsteuer, weil man bei Sadam Hussein wieder gesehen habe, was das bedeute.

Etwa 25 Prozent der befragten Touringclubmitglieder meinten, dass in Spanien ein Blinder bei 154 km pro Stunde geblitzt wurde sei ungerecht, weil es bestimmt nicht passiert wäre, wenn er den Tachometer gesehen hätte.

In der Stadt St. Gallen befürchte über ein Viertel der Befragten, dass man nächstens nicht mehr sicher sein werde, ob es sich beim Pfeifen in den Ohren um einen Tinnitus oder um Gratisinternet handle.

Die Denkaufgabe des Monats

Wenn Franz Jäger gegen das Verbandsbeschwerderecht kämpft, weil ein Einspruch in Zürich beinahe die EM gefährdet hat, Albert Nufer sich hingegen für das Recht einsetzt, obschon der Bau in St. Gallen verzögert wurde, sei das vergleichbar mit dem Wolf, der im Wallis abgeschossen wird, wenn er 30 Schafe reisst, und jenem in Graubünden, welcher kein Schaf reisst, weil ein Esel die Herde bewacht.

Die Frage lautet: Wer ist hier der Esel? (Jäger oder Nufer)

Der Tipp des Monats

Wer die Nummer der Telefonauskunft erfahren möchte, ruft am besten bei der Feuerwehr an.

Bezüglich der Vorgänge bei TSV St.Otmar, sei trotz gutem Willen, nicht aus zu schliessen, dass die Handballer lieber mit dem Vorstand Faustball gespielt hätten.

Weitere Kurznachrichten

Über zwei Jahrhunderte nachdem Friedrich Schiller Graubünden als das „Athen der Gauner“ bezeichnet hat, ist jetzt an den Churer Schulen das Waffentragen verboten worden.

Die Prüfungskommission am Lauberhorn sei zum Schluss gekommen, wenn behauptet werde, mit Dünger eine Skipiste zu machen ist Mist, heisse das noch lange nicht, dass man mit Mist eine Skipiste machen könne.

Die Meldung, Angeline Jolie habe in Los Angeles für zwei Stunden ein 700.- Dollar teures Hotelzimmer bezogen um sich zu duschen, lasse darauf schliessen, dass sie sehr schmutzig war.

Geargwöhnt werde, dass auf dem Rütli eine 1.Augustfeier nur für Frauen stattfinden soll, weil die Initiantinnen hoffen, Willhelm Tell würde auf einen Sprung vorbei kommen.

Die 74jährige, welche beim rückwärts aus der Garage fahren eine Betagte überfuhr, sagte, das kommt davon, wenn die Alten nichts mehr anderes zu tun haben, als in der Gegend herum zu stehen.

Ende Februar wird wegen der Fasnacht nicht nach gerichtet. Das nächste Mal am 30sten März.

Und zum Schluss ...

... der dicke Hund des Monats beschäftigt sich mit dem Gedanken aus zu wandern, weil er weiterhin ein gefährlicher Hund sein möchte.