Nach gerichtet März 07
Zehn nach Neun, Nach richten
Zuerst wie immer das Wetter in Kürze
- Ein homosexuelles Tiefdruckgebiet über der Kathedrale St.Gallen zieht langsam Richtung Rom und könnte ein Donnerwetter im Vatikan zur Folge haben.
- Damit sich der Terror christlicher Extremisten nicht noch weiter ausbreitet, könnte DJ Bobo auf seinen Auftritt beim Eurovision song contest verzichten.
- An Stelle des Blutsaugersongs würde die Abzockerballade vom "Trio Vasella und Ospelt grübeln" zum Einsatz kommen.
- Die 15 Exilkubaner, welche in den letzten drei Jahren 300'000.- Franken ergaunerten, seien ausgeschieden, weil sie das Existenzminimum nicht erreicht haben.
Die Schlagzeile
- Die den Bauern neuerlich bewiligten Subventionen habe Michael Schumacher für "einmal Gas geben" kassiert.
Die Schlägerei des Monats
- Die Teilnehmer sind sich in die Haare geraten, weil keine Einigung erzielt wurde, ob die Waffe im Schrank der "häuslichen Gewalt" oder der "Sterbehilfe" zu zu ordnen sei.
Und die erfreuliche Meldung des Monats
- Nach der Eröffnung von Sihlcity können jetzt auch die Zürcher richtig shoppen gehen.
Die weiteren Themen
- Lieber Intim Piercing als Road Pricing.
- Lieber Moslem in Rheineck als Lehrer in Goldach.
- Lieber kurz klingeln als Lange Kesslern.
Zum Ausland
- Nach der Erklärung Washingtons, dass der in Osteuropa projektierte Raketenabwehrschild nicht gegen Russland gerichtet sein soll, werde nun abgeklärt, gegen wen er sonst gerichtet sein könnte.
- In Nordirland gehe der Extremist Ian Paisly mit den Katholiken eine Koalition ein, weil er nicht mehr hundertprozentig sicher sei, dass der liebe Gott wirklich protestantisch ist.
- Nachdem es gelang, einen Pandabär im Zoo von Chiang May mit Bildern von koppuliernden Artgenossen zur Nachahmung zu bewegen, wolle man mit den Bildern der Nordirischen Versöhnung auch Israel und Palästina auf den Sprung helfen.
Bern
- Die Revision der Invalidenversicherung ist gescheitert, weil die SVP der Meinung sei, dass sie mit der Wiedereingliederung von Scheininvaliden saniert werden könne.
- Rene Bortoluzzi machte mit seiner Rede klar, dass man auch mit einer Behinderung Nationalrat werden könne... wenn sich die Behinderung weiterhin mit Haus und Herd begnüge.
- Inzwischen bekannt geworden sei, dass Bundespräsidentin Calmy - Reys Vorhaben, im welschen Fernsehen ein Piaf - Lied zu singen, bekämpft werde, weil Bortoluzzi, Schlüer und Mörgeli meinen, "Les trois Cloches" heisse die drei Flaschen.
- Um den mangelnden Sprachkenntnissen engegen zu wirken, werde die Integrationsinitiative lanciert.
- Es sollen sich aber selbst eingefleischte Parteigänger fragen, ob die SVP überhaupt integrierbar ist.
- Parteipräsident Ueli Maurer verwies hingegen auf Bundesrat Blocher, welchem es in kürzester Zeit gelungen sei, von den Türken besser verstanden zu werden als von den Schweizern.
- Nicht der Wahrheit entspreche, dass die 150 Millionen Franken umfassende Exportrisikogarantie geleistet werde, damit Blocher wieder in die Türkei reise.
- Die vom Thurgauer Nationalrat Spuhler mitverantwortete Gründung der IG Freiheit habe gezeigt, dass sogar ein Hersteller von Eisenbahnen ab und zu in den falschen Zug einsteige.
- Auch das geplante "Haus der Kantone" in Bern gebe Anlass, den Gesundheitszustand von Politikern genauer unter die Lupe zu nehmen.
- Zur Zeit stelle sich die Frage, ob solchen Fällen noch adäquat geholfen werden könnte, wenn die Schule für Wahrnehmensgestörte abgeschaft würde.
- Der Auftritt von Regierungsrat Stöckling bei der Eröffnungsvorstellung des Zirkus Knie habe allerdings gezeigt, dass ein Löwe nicht immer so laut brüllt, wie er das Maul aufreisst.
- Laut neusten Erkenntnissen dürfte Finanzminister Merz Versuch, Wahrnehmensstörungen mittels Senken der Unternehmenssteuer zu heilen, bei höchstens 3% der Bevölkerung Erfolg haben.
- Die Haltung im Steuerstreit mit der EU sei ein Indiz dafür, dass der Bundesrat immer noch ans Christkind glaube.
- Zum besseren Verständnis der Realpolitik soll künftig die "obligatorische Weihnachtsfeier in jedem Schulzimmer" beitragen.
- Eine Neuorientierung im Bildungswesen sei angesagt, weil bekannt wurde, dass die Finnen, auf Grund von Nikotin, Alkohol- und frühem Sexgenuss, pisamässig am besten abschneiden.
- In einer ersten Sofortmassnahme verzichte das Militärdepartement auf die Reduktion der Panzerverbände, weil bei, in Finnland stattfindenden Manövern, entsprechend mehr Soldaten von dem Bildungsmodell profitieren können.
- Ob das, bei der Bildung eingesparte Geld, nach Abzug der Betriebskosten überzähliger Panzer, ausreicht, um die, den Bauern, im Hinblick auf die Wahlen, versprochenen Subventionen zu finanzieren, ohne auf weitere Steuerreduktionen zurück greifen zu müssen, habe Bundesrätin Leuthard noch nicht berechnen können, weil sie in St.Gallen Rosen verkaufen musste.
Der akuelle Kommentar zur Klimadebatte
- Hektisch hier und dort apathisch
- hört man, es sei sehr dramatisch
- mit dem Klima dieser Tage.
- Deal or no deal? keine Frage.
- Ohne eine schnelle Wende,
- wird der Mensch sein bitt'res Ende
- demnächst nicht nur Gott gegeben,
- sondern sogar live erleben.
- Nicht im Fegefeuer sterben,
- Grillzeit künftig schon auf Erden.
- Dafür zahlt man, ungeheuer,
- weiterhin noch Kirchensteuer.
- Man tut doch wirklich was man kann,
- selbst Stromsparlampen schaft man an.
- Man fährt mit Gas und mit Hybriden
- wer Offroad fährt wird brav gemieden.
- Man wäre zudem, ungelogen,
- in die Ferien nie geflogen.
- Nur macht das letztlich keinen Sinn,
- die fliegen da ja trotzdem hin.
- Atomkraft nein, so klar wie Glas,
- im Zweifelsfalle lieber Gas.
- Und wenn es stinkt, blos keine Bange,
- es gibt jetzt Masken ab der Stange.
- An Katastrophen fehlt es nicht.
- Und wenn die Welt zusammenbricht,
- bimmeln nirgends mehr die Glocken,
- dafür kann man heute Bloggen.
- Es bloggt auch Max und Moritz findet,
- dass CO2 das Volk verbindet.
- Das mindert kollektiv die Qualen
- was äusserst nützlich vor den Wahlen.
- Doch bloggt dann einer, welche Tücke,
- genau in die Versorgungslücke,
- zeigt sich standby, ohne Licht
- erträgt der Mensch die Lücke nicht.
- Zu diesem Thema das Resultat der aktuellen Umfrage: Trotz andauernder Diskussion sind nach wie vor fast 50 Prozent der Meinung, dass der Strom aus der Steckdose komme.
Zur Wissenschaft
- Am internationalen Tag des Wassers, haben die Forscher der Stiftung für Biomedizin in Matzingen den Urologiepreis erhalten, weil, gemäss Laudatio, "Probleme mit dem Wasser lösen" ihre Passion sei.
Das eidgenössische Veterinäramt meldet bezüglich der Vogelgrippe:
- Obwohl die Stallpflicht bereits früher als erwartet aufgehoben wurde, wissen die meisten Hühner nicht mehr, warum sie eingesperrt wurden.
- Wenn sich der Verdacht, dass die Einnahme von Tamiflu depressive Zustände nach sich ziehe, bestätige, sei bei den Managern von Roche mit einer entsprechenden Reaktion zu rechnen.
Zum Sport
- Die Vorbereitungen für die Euro '08 sind in vollem Gang. Nach den Deutschen, haben sich jetzt auch französische Polizisten qualifiziert.
- Bundesrat Schmid habe den geplanten Militäreinsatz an der Euro '08 noch einmal gerechtfertigt, und daran erinnert, dass VBS - "Verteidigung der Bevölkerung beim Sport" heisst.
- Gefestigt habe sich der Eindruck, dass es für Köbi Kuhn jetzt auch auf der Solaruhr fünf vor zwölf ist.
Und noch einige Kurznachrichten
- In den USA sind zwei neuartige Handys auf den Markt gekommen. Eines mit drei Tasten könne Kindern in Not helfen, eines ohne Tasten, könne Naomi Campell dem Hausmädchen an den Kopf schmeissen.
- Nia, das neue Fitnessprogramm aus Amerika, begeistere jetzt auch die Schweiz. Nordic Walkingstöcke werden bis auf Weiteres in Zahlung genommen.
- Die Idee der Migros, für den Auftritt der Rolling Stones Billette an jene Fans ab zu geben, welche Einkäufe im Wert von hundert Franken mit Cumuluspunkten belegen, habe in kürzester Zeit aufgegeben werden müssen, weil die Antifaltencrème ausverkauft war.
- Fans, welche kein Billett ergattern können, biete sich in Lausanne die Gelegenheit, an der Auscheidung für die Miss Altersheim teilzunehmen.
- Die nächsten Nachrichten wegen Honkytonk Festival erst am 4. Mai.
- Und zum Schluss wie immer der dicke Hund des Monats
- Weil das neue Jagdgesetz in Graubünden vorsieht, dass jedem Jäger ein Steinbock zugeteilt werden soll, seien die Tiere angehalten, sich an gut sichtbarer Position aufzustellen.
Ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit.