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Editor: urs
Time: 2008/11/01 14:18:28 GMT+1
Note:

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- Die aktuelle Prognose
  Die aktuelle Prognose

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-Und einHinweis
 Und ein Hinweis

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-Zwischendurch einige erfreuliche Meldungen
 Zwischendurch einige erfreuliche Meldungen

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Oktober 2008

Zehn nach Neun nach richten

Die aktuelle Prognose
  • Halloweenpartys dürften in diesem Jahr Flops werden, weil sie nicht gruseliger sein können als die letzten Wochen.
Und ein Hinweis
  • Auf Grund des herrschenden Zeitgeistes ist eine objektive Berichterstattung ausserhalb der Finanzkrise nicht gewährleistet.
  • Auch Stadtrat Freddy Brunner zeigte sich empört über die geistige Einvernahme und verhinderte die Plakatierung mit der Aufschrift: "Der Mensch ist frei geboren".
  • Die Reformierte Kirche beschloss, die Gläubigen aus den Fängen der Finanzwelt zu befreien, und kündigte an, die Beerdigungen attraktiver zu gestallten.
  • Ausserdem versuchten Exponenten der Freien Marktwirtschaft die KonsumentInnen? mit dem Hinweis zu beruhigen, kein Geld zu haben sei kein Problem, solange man mit der Kreditkarte zahlen kann.
Zwischendurch einige erfreuliche Meldungen
  • Schweizer Militärköche gewinnen an der Kocholympiade Gold, weil sie statt auf scharfe Böhnchen auf Pfefferspray setzen.
  • In ihrem Schlusscomunique bewertete die in Luzern tagende Gesellschaft für Zukunftsforschung die drohende Nahrungsmittelknappheit als eher positiv, weil Wissenschafter herausgefunden haben, dass Hunger das Leben verlängert.
  • Eine Reihe lebensfroher Rentner reagierte umgehend, und beschloss das Alter künftig in Darfur zu geniessen.
  • Bezüglich der Warnung, dass die Ampeln bei den Renten auf gelb stehen, meinten vorab männliche Senioren, rot wäre sexuell attraktiver.
  • Bezüglich der Vermutung, das Rot in der Schweizerflagge habe den Deutschen Finanzminister Peer Steinbrück zu den Drohgebärden mit der Peitsche verleitetet (obwohl er die Schweiz liebe!), heisst es bei Wikipeda: Der Realität mittels Zufügen von Lustschmerz zu entfliehen, sei gängige Praxis in der Sadomasosceene.
  • Hingegen hätte es sich wahrscheinlich nicht um Masochismus gehandelt, wenn der Kanton St.Gallen auf 25 Millionen Franken Finanzausglich verzichtet hätte. Vielmehr falle Regierungsrat Gehrer das Verzichten weniger schwer als anderen Leuten, weil einer mit elf Geschwistern nie Angst haben muss, dass er nichts zu Essen bekommt.
  • Skeptiker äusserten die Befürchtung, dass der Kanton nun plötzlich doch den ganzen Betrag erhält, weil der Bund die Rechnung mit Schrottpapier begleiche.
Zum Ausland
  • Frankreichs Appelationsgericht stimmt einem Verkaufsverbot für Voodoo - Puppen mit Präsident Sarkozys Konterfei nicht zu, weil deren Zauber verhindere, dass er noch mehr Schaden anrichtet.
Sizilien
  • Bei den sich häufenden Raubüberfällen auf betende KirchgängerInnen? weisen Indizien daraufhin, dass die dortigen Bank - Manager ihr Einkommen auf diese Weise aufbessern müssen, weil die Mafia keine Bonis bezahlt.
  • Nicht gänzlich abwägig sei, dass der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, in diesem Jahr auf Boni verzichtet, weil auch er Gläubige um ihre Barschaft bringt.
  • In Bern hiess es bezüglich des Rettungspackets für die UBS, da es, bei Monatsraten von einer Milliarde Franken, 22 Jahre dauern würde, um die derzeitigen Staatsschulden von 250 Milliarden abzubauen, böten weitere 68 Milliarden keinen wesentlichen Anlass zu erhöhter Sorge.
  • Die Schuldenbremse sei da, um Anschaffungen des Bundes zu beschränken, was bei den 68 Milliarden nicht zutreffe, weil man dafür nichts bekomme.
  • Grüne Parlamentarier meinten, sie seien mit dem Kauf des Packetes nicht einverstanden, begrüssten aber die Rückbesinnung der Schweiz auf ihre Pionierrolle beim Altpapiersammeln.
  • Nicht völlig abwägig bleibe der Verdacht, dass der Bund die Schrottpapiere nie mehr los werde, weil Litering strafbar ist.

Zum Thema heute auch der Kommentar von Bundesrat Leuenberger

  • Es ist ja im nachhinein sehr einfach zu sagen, der Bundesrat habe die Finanzkrise verschlafen. Es hat ja niemand ... niemand etwas dagegen gehabt, dass diese Herren Bonis kassieren, solange man auch seinen Teil erhalten hat, und es hätte ja zu einer Revolution geführt, wenn wir ... wir, wenn der Gesamtbundesrat eingegriffen hätte und schon früher gesagt hätte, was er wusste, was er schon lange wusste, aber wenn man jetzt hingeht und behauptet wir hätten gelogen ... dann muss ich einfach sagen, dann fühle ich mich ja geradezu geschmeichelt, weil ich ja ein Genie wäre, wenn ich jetzt sogar noch im Schlaf lügen könnte ... könnte aber ich muss halt leider schon sagen, es ist gar nicht so leicht, als Politiker immer etwas sagen zu müssen, ohne vorher zu wissen, ob es nicht nachher gelogen ist, wenn sie nur einmal an den Strompreis denken, da habe ich mich für die Liberalisierung eingesetzt, weil sich diese bekanntlich auf die Preise auswirkt, und nun werde ich wieder kritisiert, obwohl sie sich ja nun wirklich auf die Preise auswirkt. Abschliessend möchte ich schon auch noch anbringen, Ich finde es auch äusserst ungerecht ... ungerecht, dass man jetzt hingeht, und die Frauen im Bundesrat hochstylisert, und lauthals verkündet ... lauthals verkündet, endlich würde jemand die Sache richtig in die Hand nehmen. Es ist ja für die Frauen viel einfacher, zu brillieren, weil ihnen bisher eben gar nicht zugetraut wurde, dass sie den Sachverhalt verstehen .... und da kann ich ja hier nur fragen ... fragen, warum werden eigentlich wir Männer nie hochstylisiert ... obwohl wir den Sachverhalt meistens auch nicht verstehen.

Und die Rubrik:

Börsenbegriffe

  • Weil 70 Prozent der Biertrinker meinen, es handle sich um Leerverkäufe, wenn ihnen die Stange ohne Inhalt serviert wird, hier die tatsächliche Definition des Begriffs Leerverkaufs:
  • Wenn einer für seinen Tischnachbarn ein Bier holt, und den Kaufpreis, mit einer kleinen Vermittlerprovision, vorab kassiert, muss er diesem das Bier zu besagtem Preis liefern, auch wenn die Wirtin plötzlich das Doppelte verlangt.
Weitere Meldung aus Bern
  • Nach der Anrufung des Bundesgerichtes betreffend Imunität, wollten (sich eher wenig mit Politik beschäftigende) BürgerInnen? wissen, gegen was Toni Brunner noch nicht imun sei.
  • Bezüglich Rücktrittsgerüchten und Kandidatenkür gab Fabrikant und Nationalrat Spuhler bekannt, er wolle nicht Bundesrat werden, weil es genug fähige Politiker gebe, welche man für nichts anderes brauchen könne.
Hinsichtlich der Verschiebung des Rüstungsgeschäfts in der Nationalratskomission auf den 11.11. meinte Bundesrat Schmid:
  • Mir ist es eigentlich egal, wie und wann ich das Geschäft vertrette, und wenn es den Damen und Herren im Nationalrat nun gerade beliebt, dies ausgerechnet am Fasnachtsbeginn hören zu wollen, dann werde ich mir halt eine rote Nase aufsetzten.
Zur Wirtschaft
  • Novartis Chef Vasella machte sich für die Beibehaltung der Besoldungs - Modi stark, weil die Abschaffung des Bonisystems das geistige Fassungsvermögen der Manager übersteigen würde.
  • Sollte die kürzlich erfolgte Geburt des ersten Designerbabys planmässig zur Rettung des älteren Bruders führen, könnte in einem nächsten Schritt versucht werden, Vasella mit den Genen der heiligen Bernarda Büttler zu heilen.
Und die letzten Meldungen
  • Noch nicht abzusehen seien die Auswirkungen auf die Filmindustrie, wenn Englands Richter künftig ohne Perücke antretten!
  • Ministerpräsident Berlusconi will trotz massiver Proteste 87 Tausend Lehrerstellen abbauen, weil nur die Bildung dazu führe, dass eines Tages auch der letzte Italiener an ihn glaubt.
  • Nachdem in Gossau publik wurde, dass randalierende Jugendliche nachts von der Polizei nach Hause gebracht werden sollen, fordern Bürger älteren Semesters gleiches Recht, wenn ausreichender Tatbestand vorliege.
Und das Sporttelegramm
  • Der FC - Luzern hofft, es laufe mit dem neuen Trainer (f)ringer.
Zum Schluss wie immer der dicke Hund des Monats
  • Wie auf Grund einer Indiskretion in Erfahrung gebracht werden konnte, erklärte Ex-UBS Chef Ospel, wenn die Heirat zwischen Mensch und Comicfigur, wie in Japan gefordert, auch für gleichgeschlechliche Paare erlaubt wird, werde er Dagobert Duck heiraten.