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Editor: urs
Time: 2009/10/31 14:01:50 GMT+1
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September 2009

Zehn nach Neun Nach richten

Zur neunzigsten Ausgabe und dem Beginn des zehnten Jahrgangs hören sie die Laudatio von Bundesrat Moritz Leuenberger
  • Ich freue mich immer wieder sehr, in St.Gallen zu sein, und es ist mir durchaus ein Anliegen, grosse Leistungen zu würdigen, aber wenn ich dann Leute wie diesen Herrn Huber loben soll, welcher mich bei jeder Gelegenheit ins falsche Licht rückt, dann wäre es mir ehrlich gesagt lieber, wenn ich in der FDP wäre, da werden missliebige Journalisten, wie etwa Herr Köppel ... zum Schutz des neuen Bundesrates ... gar nicht in die Arena eingeladen ... eingeladen und wenn ich ... ich hier .. hier jetzt so eine Person rühmen ... rühmen muss, frage ich mich ganz ehrlich, ob ich in der falschen Partei bin ... es ist ja unser Los, das Los der Bundesratsmitglieder, immer und überall, a a a auch wenn uns gar nicht darum zu Mute ist, eine Laudatio halten zu müssen ... müssen und ich möchte sie schon einmal fragen, ob ihnen denn etwas Positives einfallen würde, wenn sie einmal mich loben müssten ... vielleicht gehören sie ja auch ... auch zu jenen Leuten, welche erst eine Laudatio auf mich halten würden... würden, wenn ich zurücktrete .... trete, und wenn ich mir einmal ... einmal erlaube zu sagen, bei all diesen Ehrungen habe ich ja gar keine Zeit mehr um Politik zu machen, dann gibt es dann Leute, welche sagen, das sei auch besser so ... ich bin schon manchmal etwas traurig, wenn wir uns ... wenn sich die Mitglieder des Bundesrats Tag und Nacht bemühen und dann sehen müssen, wie es zum Beispiel unserem Herrn Bundespräsident ergeht, welcher in der ganzen Welt herum reisst, um diesen Herrn Gaddafi zu treffen, und wenn er ... er ... Herr Merz dann gerade nicht da ist, wenn dieser Herr Gaddafi zufälligerweise .... zufälligerweise in Herisau ist, dann heisst es gleich wieder, dass die Bundesräte nie da sind, wo sie eigentlich sein sollten ... es hat sich ja einmal mehr gezeigt, als ich Trudi Gerster ... die Märchentante gelobt habe, da hiess es dann gleich wieder, so eine würde ich über allen Klee loben, nur weil sie mir das Märchenerzählen beigebracht hat ... da kann ich eigentlich nur noch die Frage stellen: Ich kann Märchen erzählen, ich bin bald schon so lange im Amt wie dieser Herr Gaddafi, warum darf eigentlich ich nicht an der UNO - Vollversammlung auftreten?
Ich begrüsse nun Revolutonsführer Muammar al Gaddafi, Staatspräsident von Libyen
  • Er scheint noch nicht bereit zu sein, wir beginnen mit dem ersten Nachrichten Block
Die Schlagzeile
  • In der Begründung der Spielsperre für Fussball Schiedsrichter Busacca hiess es, das Zeigen des Stinkefingers sei nicht korrekt gewesen, der Schiedsrichter müsse die Hose runter lassen, wenn das Publikum „Arschloch“ schreit.
Die Schlägerei des Monats ...
  • ... fand nicht statt ... weil die Kandidaten im deutschen Wahlkampf eingeschlafen sind.
Und der Schnupfspruch des Monats
  • Huttert es im Rheintal sehr
  • greifen Frauen zum Gewehr
  • Jasmin Hutter gab an, sie vertrete das Rollenbild der SVP - Frauen. Unwahr sei, dass sie zu jungfräulichen Zeiten in Gaddafis Leibgarde gedient hat.
  • ... sie habe ihre Keuschheit Christoph Blocher gewidmet.
  • Aus Altstätten verlautete, die 10 Frauen, welche man beim Hosentragen erwischt hat, seien nicht im Rheintal, sondern im Sudan ausgepeitscht worden.
Ich bitte nun um den Auftritt von Muammar Gaddafi

Gebrüll aus dem Zelt

  • Der König aller Könige Afrikas gab soeben bekannt, er komme wann er wolle.
Rom
  • Die in Italien laufende Amnestie werde auf Steuerbetrug ausgeweitet, damit Silvio Berlusconi auch etwas davon hat.
  • Ausserdem teilte das italienische Gesundheitsministerium mit, die, Silvio Berlusconi zugehaltenen, Call Girls seien von einem Medizinalprothesen - Fabrikant geliefert worden und somit kassenpflichtig.
  • Betreffend des vor Sizilien im Meer versenkten Atommülls verlautete aus Rom, es sie nichts dagegen unternommen worden, weil die Mafia glaubhaft machen konnte, bei dem Inhalt der Fässer handle es sich um Fischfutter.
  • Im Übrigen seien die Fässer mit dem Schiff versenkt worden, damit auch die Fische einmal Schiff fahren können.
Zur Wissenschaft
  • Laut der neusten Langzeit - Studie aus der Neuromedizinischen Forschungsabteilung der Universität Washington sei das beste Mittel gegen Juckreiz kratzen.
  • Ausserdem wurde herausgefunden, dass bestimmte Vornamen für Kinder zur Belastung werden können. Es werde davon abgeraten, das Kind Muammar zu taufen.
Und die Formel 1 Frage:
  • Ist der Investor von Sauber sauber.
Weitere Kurznachrichten
  • Im Hinblick darauf, dass künftig gebüsst wird, wer ein Telefoninterview verweigert, meinten bei einer Umfrage 77 Prozent, sie seien mehr oder weniger zufrieden mit ihrem Leben. 23 Prozent riskierten lieber eine Busse.
  • Bei der Festlegung der Bussenhöhe wegen Verweigerung eines Telefoninterviews wolle sich die Schweiz Österreich anpassen. Dort zahle man 50.- Euro für einen Furz.
  • Nestlechef Brabeck droht bei einer staatlichen Begrenzung der Managerlöhne mit der Verlegung des Konzerns ins Ausland. Am ehesten komme Libyen in Frage, weil Erpressung dort Kultur hat.

Gaddaf kommt , stellt sich auf das Podest:

  • Gaddafi: Jachala hach aa jachalla
  • Ich begrüsse Revolutionsführer Muammar al Gaddafi, Staatspräsident der sozialistischen Republik Libyen.
  • Der König aller Könige Afrikas hat sich bereit erklärt, heute an diese Pressekonferenz komme, weil die Schweiz seit gestern eine weisse Weste hat.
  • Ich bedanke mich beim Freund aller Völker für das mir überreichte Geschenk.
Gaddafi: Jachala hach aa jachalla
  • Herr Gaddafi hat mir freundlicherweise eine Peitsche mitgebracht, weil er davon ausgeht, dass auch Schweizer Bürger Hausangestellte haben.
Gaddafi: Jachala hach aa jachalla
  • Leider beschwert sich Muamar al Gaddafi darüber, dass er nicht standesgemässe vom Flughafen Altenrhein abgeholt wurde.
Huber: Habasch hadd al Gaddafiii
  • Ich habe ihm gesagt, in Peking sei eine Milliardärin mit 30 Mercedes am Flughafen vorgefahren, um ihr neues Schosshündchen ab zu holen, da reicht eine Strechlimousine für einen scharfen Hund.
Gaddafi: Jachala hach aa jachalla
  • In Bezug auf die Aufteilung der Schweiz erlässt Revolutionsführer Muammar al Gaddafi folgende Weisung:
  • Deutschland wird bei der Aufteilung der Schweiz nicht berücksichtigt, weil Finanzminister Steinbrück das Geschenk des grossen Libyschen Führers mit folgendem Schnupfspruch entwürdigt hat:
  • Was willst du Wüstensohn Gaddafi
  • gegen mich bist du ein Schlaffi
  • und die doofen Eidgenossen
  • haben uns grad auch verdrossen
  • diese frechen Alpenindianer
  • sind schlimmer noch als Jugos und Albaner

Priiis

Gaddafi: Jachala hach aa jachalla
  • Deutschland wird Österreich angegliedert und Bundeskanzlerin Merkel wird zwangsweise in die jungfräuliche Garde rekrutiert.
Gaddafi: Jachala hach aa jachalla
  • Muammar al Gaddafi erteilt dem Schnupfspruchdelinquenten vom Jodelchörli Urnäsch politisches Asyl und ernennt ihn zum neuen Komunikationsminister.
Gaddafi: Jachala hach aa jachalla
  • Verzeihung, jetzt habe ich das letzte Wort nicht verstanden. Der Ursprung meiner Arabischkenntnisse liegt im Dunkeln. Ich kann mich nur daran erinnern, dass meine Mutter manchmal ein Kopftuch trug.
Gaddafi: Jachala hach aa jachalla
  • Herr Gaddafi verfügt, dass Österreich künftig von Jörg Haider regiert werden soll ...
  • Verzeihung, Herr Revolutionsführer, Jörg Haider ist verstorben.
Gaddafi laut: Jachala hach aa jachala
  • Er meint , er sei am letzten Sonntag Jörg Haiders Geist begegnet.
  • Frankreich bekomme die welsche Schweiz nicht, weil Sarkozy das grössere Schlitzohr sei als er selbst.
  • Ein Anschluss der Schweiz an Österreich erübrigt sich, weil Bundesrat Burkhalter mit einer Vorarlbergerin verheiratet ist. Kaiser und Könige haben seit jeher Töchter der Nachbarländer geheiratet, damit das Land konfliktfrei anektiert werden kann.
Gaddafi: Jachala hach aa jachalla
  • Der Revolutionsführer meint, er werde die Schweiz in den Staat Libyen integrieren, er wolle unsere Oasen...
  • Habasch, Habasch ..
Gaddafi: Jachala hach aa jachalla
  • ... ach so, die Steueroasen.
Gaddafi: Jachala hach aa jachalla
  • Als Entschädigung erhält jede Schweizer Bürgerin und jeder Bürger einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Libyschen Liras.
  • Wer damit in Tripolis einkauft, riskiert einen unlimitierten Aufenthalt in Siryen und kann im Glücksfall darauf hoffen, dass er von Bundespräsident Merz ausgelöst wird.
Gaddafi: Jachala hach aach jachalla
  • Abschliessend sagt der König aller Könige Afrikas, eine Weltregierung der G-20 brauche es nicht, er könne die Welt alleine auf Trapp halten.

Gaddafi: Jachala hach aach jachalla

Zum Schluss wie immer der dicke Hund des Monats

  • In Erwartung der Auflösung der Schweiz und der aus Siryen hereinbrechenden Petrodollarschwemme, empfehlen die kantonalen Steuerämter, mit der Bezahlung der dritten Steuerrate zuzuwarten.