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Editor: urs
Time: 2009/03/29 21:16:55 GMT+2
Note:

changed:
-Januar 2009
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-Zehn nach Neun, Nach richten
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- Das Wichtigste auf einen Blick
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-- Obwohl Wirtschaft, Politik und Presse eindringlich auf die herrschende Krise hinweisen, gebe es weiterhin Konsumentinnen, welche sich nicht daran halten.
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-- SVP - Exponenten müssen mit einer Klage wegen Verunglimpfung des Schweizerkreuzes rechnen, weil nachgewiesen werden konnte, dass sie die Raben dressiert haben.
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- Und das Highlight vom Weltwirtschaftsforum in Davos.
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-- Um dem zeitgemässen Publicity - Anspruch gerecht zu werden, wohnen mehrere Spitzenmanager im Null - Sterne Hotel.
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- Die Schlagzeile
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-- BundesrätInnen Leuthart, Widmer-Schlumpf und Merz führten in Davos anspruchsvolle Gespräche,  was Ueli Maurer dank seines Truppen - Besuchs erspart blieb.
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März 2009






Zehn nach Neun, nach richten



 Zuerst wie immer das Wetter im Rückblick

- Der Einfluss einer von Norden kommenden Tiefdruckzone bescherte der Schweiz ausgeprägte Gewitterstürme.

- Hagelkanonen wurden auf Grund des Risikos, einen deutschen Politiker zu treffen nicht eingesetzt, weil sich in Österreich gezeigt hat, dass ein Politiker, welche den Mund aufriss, nach seinem Ableben noch populärer wurde.

- Immerhin stehe inzwischen die Frage zur Debatte, warum eigentlich nur Problembären ausgestopft werden.

- Nachdem Präsident Obamas Attacken gegen Steuerinseln durchaus freundlich klangen, zitierte Aussenministerin Calmy - Rey den Deutschen Botschafter und teilte ihm mit,  die Schweiz wünsche, dass die Wahrheit künftig in englischer Sprache formuliert wird.


- Gemäss einer ganzseitigen Anzeige im „Deutschen Freund der Siouxindianer“, findet Steinbrücks unflätiges Benehmen Erklärung in einem neu entdeckten Werk von Karl May, wo sich ein Greenhorn namens Stonebridge rachsüchtig aufführt, weil er auf der Suche nach dem verlorenen Schatz im Reservat der Eidgenössischen Rothäute skalpiert wurde.

- Zweifel befallen den Leser allenfalls bei fortlaufender Lektüre, wenn da geschrieben steht, Winnetou reite nicht mehr auf seinem Pferd Iltschi, weil ihm Ueli Maurer seinen Dienstwagen angedreht hat.

- Zwischenzeitig signalisierten Rauchzeichen aus Bern, Häuptling „Schwarze Augenbraue“ sei zu Konzessionen bereit.

- In einer der Deutschen Regierung übermittelten Note hiess es folglich sinngemäss,  „um das Schmuggeln von Schwarzgeld zu errschweren, seien Nacktwanderer anzuhalten, um sich bereits an der Grenze auszuziehen.“

- Weil dies den Geldfluss ins Steuerparadies unterbinde, erhob Appenzell umgehend ein Nacktwanderverbot.

- Nach dieser, wie es in Bern hiess, kantonalen Unterhöhlung der Autorität, sei der Bundesrat bemüht, die Transparenz mit Biometrischen Pässen herzustellen.

- Für den Fall weiterer Attacken gegen das Bankgeheimnis, würdigte Häuptling „Schwarze Augenbraue“ als ultimativ letzten Ausweg die historische Entscheidung des Brasilianischen Parlaments, den Indios am Amazonas Landrecht einzuräumen.

 ie Schlagzeile

- Weil immer mehr SchweizerInnen befürchten, dass sie am Ende nicht mehr nur die Indianer sondern gar die Neger sind, werde eine steigende Nachfrage nach blauäugigen Designerbabys mit blonden Haaren verzeichnet.

changed:
-- Laut der Beurteilung eines Dozenten für Friedensforschung an der Universität St.Gallen würden sich weitere Auseinandersetzungen bezüglich eines Rückbaus der Calatravahalle wahrscheinlich erübrigen, wenn St. Gallen im Gazastreifen läge.
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-Zum Ausland
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- Paris
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-- Zum Spott über das Malheur, vom eigenen Schosshündchen gebissen zu werden, meinte Ex-Präsident Chirac, er habe immerhin ein Schosshündchen, Sarkozy müsse selber kläffen.
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- Berlin
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-- Das ABC der deutschen Sozialdemokratie ist nach dem Ypsilanti beim Z angelangt.
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- Rom
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-- Nach der Äusserung des Premierministers, es gebe nicht genug Soldaten, um alle schönen Italienerinnen vor Vergewaltigung zu schützen, meinte eine etwas weniger Schöne, sie würde Berlusconi in den Hintern tretten, wenn dieser nicht so weit oben wäre.
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-- Weil Tiere, die einen Namen tragen, wesentlich mehr Milch produzieren und so zum Preiszerfall beitragen, erkundigte sich eine Delegation des Schweizerischen Bauernverbandes im Vatikan, ob der Papst auch Kühe exkommuniziere.
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-- Gemäss Augenzeugenberichten sei der Pontifex damit beschäftigt, auf eine Kugel einzuhämmern, weil er die Erde wieder flach kriegen wolle.
 heute aus der Sicht von Bundesrat Couchepin 

- Wenn die Schweizer Ärzte wollen streiken am Erste April, Isch bin sehr erfreut über die Ümor dieser Leute, und so ich werde dann mit ihnen sagen gemeinsam: April April.



 ie Frage des Monats

- Kann mit der Rettung des Bankgeheimnis so viel gewonnen werden, wie damit bisher schon verloren wurde?





 Zum Ausland

- Nachdem Spanien im aidsgeplagten Afrika eine Million Kondome verteilt hatte, erklärte der Papst bei seiner Rückkehr: 
„Es ist mir in Demut gelungen, die meisten wieder einzusammeln.“

- Eher ein Wunder wäre es, wenn die Anhänger der Schöpfungstheorie gemeinsam mit den Evolutionsgläubigen feststellen würden, dass angesichts des Papstes keine Methode fehlerfrei ist. 

 In Italien hiess es ...

- Die Umweltschützer reagierten auf Berlusconis Ankündigung, die Brücke über die Strasse von Messina zu bauen, relativ gelassen, weil öffentliche Bauten in Süditalien meistens bezahlt aber nie gebaut werden.



changed:
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-- Trotz wiederholter Dementis mehren sich die Anzeichen, dass in Somalia der Einsatz von Schweizer Soldaten bevorstehe.
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-- Seit es gelungen ist,  Attacken von Piraten mittels lautem Gebrüll abzuwenden, leiden Anwohner von Kasernen unter erhöhten Lärmimmissionen.
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-- Mit der Zusammenlegung von In- und Auslandgeheimdienst konnten, laut der zuständigen Naitonalrats - Kommission Stellen eingespart werden, weil  sich die Dienste nicht mehr gegenseitig bespitzeln.
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-- Wie in Erfahrung gebracht werden konnte,  habe das Auswärtige Amt der Obama Administration mitgeteilt, um eine Aufnahme von Guantanamohäftlingen zu ermöglichen, müsste im Gegenzug eine Zahl Eidgenössischer Politiker interniert werden.
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-- Der Bundesrat hat die Abstimmung über die Mehrwertsteuererhöhung, im Hinblick auf eine temporäre Finanzierung mit Bundesgeldern zu Gunsten einer nötigen Sanierung, einer durch die Finanzkriese in Schieflage geratenen Krankenversicherungs - Kostenexplosion vorgezogen, was ein in Mittleidenschaft ziehen der AHV ab dem Jahre 2017 zur Folge haben dürfte, während die IV - Bezüger weiterhin auf die Einführung von Bonus - Zahlungen pochen, auf den September verschoben.
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- Direkt aus dem Bundesratszimmer der Kommentar von Moritz Leuenberger
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-- Ich möchte gleich zu Beginn sehr detlich sagen, ich finde es ziemlich ... ziemlich eigenartig, ja geradezu stossend, dass jezt behauptet wird, der Bundesrat tauge nichts mehr, nur ... nur weil bei uns kein Obamaeffekt auszumachen ist. Ich finde es ja durchaus lobenswert, ohne Frage sehr ... sehr lobenswert, dass es nun ein Schwarzer ist,  der in Washington die Geschicke in die Hände nimmt, aber ich muss schon auch sagen, schwarz ...  schwarz alleine kann ja noch kein Gewähr für einen Neuanfang sein ... wenn es nur das wäre ...dann könnte ich hier ja ganz einfach sagen, ich sehe auch schwarz, wenn ich Ueli Maurer anschaue und ... und es ist ja auch gar nicht so einfach, in einer Konkordanz - Regierung zu sagen, yes wee can, wir haben das hier im Bundesratszimmer sehr wohl und des öfftern zu praktizieren versucht ... versucht, aber wenn es dann schon beinahe ... beinahe so schien, dass wir einstimmig yes wee can ... yes wee can sagen, dann lief es bisher, leider ... leider jedes Mal im letzten Moment darauf hinaus, dass Herr Couchepin wieder yes i can sagte. Und ich kann auch nicht verhehlen, dass wir in den vergangenen Wochen massive Unstimmigkeiten hatten zwischen Frau Leuthard und Frau Widmer - Schlumpf, weil das Schweizer Volk Frau Widmer - Schlumpf diese Ehre zuteil werden liess ... liess und dann ... dann sich die Lage erst wieder entspannte, als wir im gemeinsamen Gespräch .. der Gesamtbundesrat im gemeinsamen Gespräch herauszufinden vermochte, dass ... dass Frau Leuthard so sehr betroffen war, weil sie fälschlicherweise gemeint hat ... hat Frau Widmer - Schlumpf sei Miss Schweiz geworden. Um gerecht zu sein, muss ich abschliessend auch sagen, es wäre ja auch unfair Herrn Merz, Herrn Bundespräsident Merz  mit Herrn Obama ... Obama zu vergleichen, weil die direkte Demokratie ja in der Lage wäre... wäre, es zu verhindern, falls er noch weitere Rettungspakete schnüren wollte ...
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- Hier noch eine weitere Meldungen aus Bern
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-- Gemäss glaubwürdiger Quelle soll ein nicht näher genannter Bundesrat, nach der Ankündigung, Christoph Mörgeli sei so weit wieder hergestellt, dass er gehen kann, gesagt haben: "Dann soll er bitte gehen!"
- Eher nachvollziehbar ist heute die Geschichte jenes dreizehnjährigen Mädchens, welches behauptete, nicht gemerkt zu haben, dass es ein Kind bekommt, nachdem jetzt auch der Bundesrat behauptet, nicht gemerkt zu haben, dass er eine Elitepolizei bekommt.

- Und zur Frage, ob es nützlich wäre, elf Bundesräte zu haben, obwohl schon sieben nicht wissen, was sie tun sollen, hier das Statement von Moritz Leuenberger: 

 Ich möchte hier einmal sehr ... sehr  ernsthaft die Frage stellen, warum sich der Bundesrat nicht irren darf, wenn sich manchmal sogar der Papst irrt ... es ist ja heute geradezu Mode, grundsätzlich zu sagen, dass es wieder falsch ist was wir machen ... machen, wenn ich nur zum Beispiel daran denke, dass ich in letzter Zeit laufend hören muss, der Bundesrat beschäftige sich nur noch mit sich selber ... dabei höre ich ja heute noch meine Mutter sagen, Kinder ... Kinder, könnt ihr euch nicht einmal mit euch selber beschäftigen ... beschäftigen, es ist zudem völlig aus der Luft gegriffen, wenn jetzt behauptet wird, dass wir nur noch streiten ... dass der Gesamtbundesrat nur noch streitet... dabei ist es doch nur ... nur logisch, wenn Frau Leuthard ... wenn zum Beispiel Frau Leuthard einmal darüber nachdenkt, welches Departement ihr besser liegen würde ... würde, da geht dann ein Aufschrei durch das Land, dabei kann es ja durchaus auch fruchtbar sein ... fruchtbar sein, wenn einmal Frauen miteinander streiten, und es ist doch geradezu lächerlich wenn jetzt gesagt wird, Frau Leuthard habe sowohl mein Departement, als auch auf das von Micheline Calmy - Rey im Visier...   nur weil Frau Leuthard in der Lage ist, zwei Menschen gleichzeitig anzuschauen ... ich kann ihnen sagen, wir ... wir, der Gesamtbundesrat begrüsst ja geradezu die Aktivitäten von Frau Leuthard und im Übrigen auch von Herr Maurer, weil der Bundesrat selbstverständlich auch weiss, dass ihm eine massvolle ... eine massvolle Verjüngung durchaus gut tut ... und, und ich kann ihnen ganz offen sagen, gerade Herr Maurer hat sich da sehr ... wider Erwarten sehr ... sehr positiv entwickelt ... ja ich kann da schon sagen, dass er fast der Einzige ist, der sich im Gremium wirklich um ... sich wirklich um kollegiale Harmonie bemüht, und ich würde da heute sogar so weit gehen, dass ich sage ... und das sage ich durchaus nicht nur, weil er inzwischen auch ein recht gepflegtes Deutsch spricht ... spricht ... ich ... ich habe Herr Maurer richtig lieb gewonnen  ...

 Weitere Meldungen aus Bern

- Nationalrat Lukas Reimann hat eine Motion gegen Einzelhaltung von Kaninchen eingereicht, weil die Tiere aus Furcht, man könnte ihnen das Hakenschlagen verbieten, zugesagt haben, die Werbekampagne gegen Biometrische Pässe zu unterstützen.

- Nicht bestätigt wurde die Meldung, dass Reimann die sich auch gegen die Biometrischen Pässe wehrenden Grünen verklagt hat, weil sie die Kaninchen mit Kopfsalat ab werben wollten.

changed:
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-- Ersten Analysen zu Folge basiert die Umsatzsteigerung bei Novartis auf dem drastisch gestiegenen Psychopharmaka - Bedarf der Bänker.
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--  Laut Finanzminister Merz könne folgerichtig abgeleitet werden, dass die UBS mit den Steuergeldern rechtmässig Bonis finanziert, weil es sich um Sozialhilfe handelt.
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--  Merz habe sich allerdings anhören müssen, dass bei Wildschweinen die Schonzeit gekürzt wird, wenn sie Flurschäden verursachen.
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-- Zur Kritik, Menschenrechtsverletzungen seien beim Besuch von Chinas Premierminister nicht angesprochen worden, meinte ein Schweizer Wirtschaftsvertreter, wer Blindenstöcke verkaufe, kämpfe nicht gegen das Erblinden.
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-- Die von der amerikanischen Sexindustrie geforderte Milliardenspritze wurde vom Weissen Haus mit der Begründung abgelehnt, bezüglich der  Aufrichtung des darniederliegenden Sexlebens der Nation setze man voll auf den Obamaeffekt.
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- Und hier ein Dementi
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-- Unwahr sei, dass nach Erdogan und Peres Aufeinanderprallen in Davos eine einflussreiche Persönlichkeit gesagt hat, es werde alles darangesetzt, dass künftig statt der Kriege nur noch solche show downs durchgeführt werden.
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- Weitere Kurzmeldungen
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-- Am Sonntag nach dem unglaublichen 30 Meter Flug eines Autos auf ein Kirchendach, predigte der ansässige Pfarrer: Glauben verleit Flügel.
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-- Zsa Zsa Gabor, vor kurzem 93 Jahre alt gewordene Ikone der Filmwelt, hat bei der Madoff Pleite 7 Millionen Dollar verloren und befürchtet nun, im Alter zu verarmen.
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-- Seit bekannt wurde, dass jeder zweite Engländer nicht lesen kann, bieten sich in Londons Wettenbüros Gordon Brown und Toni Blair ein Kopfankopfrennen.
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-- Während Nacktscanner in den Flughäfen noch vor kurzem für Aufruhr sorgten, laufe bei Partnervermittlungen nichts mehr ohne.
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- Und eine Anmerkung zum 200sten Geburtstag von Charles Darvin
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-- Anhand der Tatsache, dass sich Hochzeitspaare für ihr Ehebett einen Baum fällen, zeige sich, wie langsam die Evolution forschreitet, weil der einzige Unterschied zu unseren Vorfahren darin besteht, dass sie den Baum nicht fällten.
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- Ende Februar wird zu Gunsten der Fasnacht nicht nachgerichtet.
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- Und zum Schluss wie immer der dicke Hund des Monats
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-- Der in einem Madrider Krankenhaus wegen eines Gehirntumors darniederliegende Mafiabosse sah den Killer durch die Türe kommen und dachte,  ein Unglück kommt selten allein.
- Nach dem, neben Kuweit, auch Abu Dabi bei Mercedes eingestiegen ist, zitieren Bibelkenner aus dem Mathäus Evangelium: „Wir haben einen Stern gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten."

- Nicht ausgeschlossen werden könne, dass Finanzjongleurs Madoff freigesprochen wird, weil das Gericht zur Erkenntnis gekommen ist, dass niemand für die Dummheit seiner Kunden verantwortlich gemacht werden kann.

- Nachdem mehrere UBS - Verwaltungsräte verkündet haben, dass sie ihre Sitze räumen für Leute, welche mehr Fachwissen haben als sie.






...  da fehlt wohl die Pointe.

- Nachdem viele Bänker angekündigt haben, auf überhöhte Bezüge zu verzichten,  hoffen sie nun, dass niemand fragt, was sie desswegen entbehren.


 Das Rechnungsbeispiel des Monats

- Wenn ein Arbeiter zehn mal mehr verdienen würde als heute, hätte er fünf mal weniger als Josef Ackermann, welcher heute zehn mal weniger bezieht als vorher.


- Weil, laut neusten Prognosen, ein dickes Fell nicht ausreichen wird,  um die in England zu erwartende Wirtschaftskrise zu überstehen, hat sich Prinz Charles auf Gallapagos bei den Riesenschildkröten umgesehen.

 Und hier die Rubrik „Die Krise als Chance“

- Chrysler baut im Fond seiner neusten Familienlimousine drei Bildschirme mit Playstation ein, damit den Kindern die Lust am Sonntagsfährtchen nicht durch den düsteren Ausblick verdorben wird.


 Eine Meldung aus der Wissenschaft

- Nach der Veröffentlichung von über zwanzig gefälschten Arbeiten eines Medizinprofessors hiess es in der Fachschrift, wenn eine Kapazität die Welt derart an der Nase herum führen kann, sei dies die Bestätigung dafür, dass auch Wissenschafter Fantasie haben.

 Weitere Kurznachrichten

- Wie in Rorschach zu erfahren war, werde Nationalrat Thomas Müller das an der HSG angekündigte Referat über den gepflegten Umgang mit der Sprache nicht besuchen, weil er in Basel „Deutsch ab drei Jahren“ besuche.

- Verschiedene Fernsehanstalten teilten inzwischenmit, nach Big Brother, Music Star und Supermodell auf eine Castingshow für den idealen Politiker zu verzichten, weil die Fettnäpfchen nicht so gross sein würden wie in der Realität.

- Wenn aus Japan kommend, jetzt auch in der Schweiz das Musizieren mit Gemüse populär wird, sei dies durchaus amüsant, solange auf Kartoffel, Rüebli und Zucchetti kein Kabis gespielt wird.


- Ein Japaner hat  das Hotel angezündet in dem er anderntags heiraten sollte, weil er meinte, die Hölle vorher sei überschaubarer als nachher.

 Zum Schluss wie immer der dicke Hund des Monats 

- Ein St.Galler meinte beim Sonntagsspaziergang im Tal der Demut, es sei auch nicht mehr alles, ein Dach über dem Kopf zu haben.



März 2009

Zehn nach Neun, nach richten

Zuerst wie immer das Wetter im Rückblick
  • Der Einfluss einer von Norden kommenden Tiefdruckzone bescherte der Schweiz ausgeprägte Gewitterstürme.
  • Hagelkanonen wurden auf Grund des Risikos, einen deutschen Politiker zu treffen nicht eingesetzt, weil sich in Österreich gezeigt hat, dass ein Politiker, welche den Mund aufriss, nach seinem Ableben noch populärer wurde.
  • Immerhin stehe inzwischen die Frage zur Debatte, warum eigentlich nur Problembären ausgestopft werden.
  • Nachdem Präsident Obamas Attacken gegen Steuerinseln durchaus freundlich klangen, zitierte Aussenministerin Calmy - Rey den Deutschen Botschafter und teilte ihm mit, die Schweiz wünsche, dass die Wahrheit künftig in englischer Sprache formuliert wird.
  • Gemäss einer ganzseitigen Anzeige im „Deutschen Freund der Siouxindianer“, findet Steinbrücks unflätiges Benehmen Erklärung in einem neu entdeckten Werk von Karl May, wo sich ein Greenhorn namens Stonebridge rachsüchtig aufführt, weil er auf der Suche nach dem verlorenen Schatz im Reservat der Eidgenössischen Rothäute skalpiert wurde.
  • Zweifel befallen den Leser allenfalls bei fortlaufender Lektüre, wenn da geschrieben steht, Winnetou reite nicht mehr auf seinem Pferd Iltschi, weil ihm Ueli Maurer seinen Dienstwagen angedreht hat.
  • Zwischenzeitig signalisierten Rauchzeichen aus Bern, Häuptling „Schwarze Augenbraue“ sei zu Konzessionen bereit.
  • In einer der Deutschen Regierung übermittelten Note hiess es folglich sinngemäss, „um das Schmuggeln von Schwarzgeld zu errschweren, seien Nacktwanderer anzuhalten, um sich bereits an der Grenze auszuziehen.“
  • Weil dies den Geldfluss ins Steuerparadies unterbinde, erhob Appenzell umgehend ein Nacktwanderverbot.
  • Nach dieser, wie es in Bern hiess, kantonalen Unterhöhlung der Autorität, sei der Bundesrat bemüht, die Transparenz mit Biometrischen Pässen herzustellen.
  • Für den Fall weiterer Attacken gegen das Bankgeheimnis, würdigte Häuptling „Schwarze Augenbraue“ als ultimativ letzten Ausweg die historische Entscheidung des Brasilianischen Parlaments, den Indios am Amazonas Landrecht einzuräumen.
ie Schlagzeile
  • Weil immer mehr SchweizerInnen? befürchten, dass sie am Ende nicht mehr nur die Indianer sondern gar die Neger sind, werde eine steigende Nachfrage nach blauäugigen Designerbabys mit blonden Haaren verzeichnet.

Die Schlägerei des Monats

heute aus der Sicht von Bundesrat Couchepin

  • Wenn die Schweizer Ärzte wollen streiken am Erste April, Isch bin sehr erfreut über die Ümor dieser Leute, und so ich werde dann mit ihnen sagen gemeinsam: April April.
ie Frage des Monats
  • Kann mit der Rettung des Bankgeheimnis so viel gewonnen werden, wie damit bisher schon verloren wurde?
Zum Ausland
  • Nachdem Spanien im aidsgeplagten Afrika eine Million Kondome verteilt hatte, erklärte der Papst bei seiner Rückkehr:

„Es ist mir in Demut gelungen, die meisten wieder einzusammeln.“

  • Eher ein Wunder wäre es, wenn die Anhänger der Schöpfungstheorie gemeinsam mit den Evolutionsgläubigen feststellen würden, dass angesichts des Papstes keine Methode fehlerfrei ist.
In Italien hiess es ...
  • Die Umweltschützer reagierten auf Berlusconis Ankündigung, die Brücke über die Strasse von Messina zu bauen, relativ gelassen, weil öffentliche Bauten in Süditalien meistens bezahlt aber nie gebaut werden.
Bern
  • Eher nachvollziehbar ist heute die Geschichte jenes dreizehnjährigen Mädchens, welches behauptete, nicht gemerkt zu haben, dass es ein Kind bekommt, nachdem jetzt auch der Bundesrat behauptet, nicht gemerkt zu haben, dass er eine Elitepolizei bekommt.
  • Und zur Frage, ob es nützlich wäre, elf Bundesräte zu haben, obwohl schon sieben nicht wissen, was sie tun sollen, hier das Statement von Moritz Leuenberger:

Ich möchte hier einmal sehr ... sehr ernsthaft die Frage stellen, warum sich der Bundesrat nicht irren darf, wenn sich manchmal sogar der Papst irrt ... es ist ja heute geradezu Mode, grundsätzlich zu sagen, dass es wieder falsch ist was wir machen ... machen, wenn ich nur zum Beispiel daran denke, dass ich in letzter Zeit laufend hören muss, der Bundesrat beschäftige sich nur noch mit sich selber ... dabei höre ich ja heute noch meine Mutter sagen, Kinder ... Kinder, könnt ihr euch nicht einmal mit euch selber beschäftigen ... beschäftigen, es ist zudem völlig aus der Luft gegriffen, wenn jetzt behauptet wird, dass wir nur noch streiten ... dass der Gesamtbundesrat nur noch streitet... dabei ist es doch nur ... nur logisch, wenn Frau Leuthard ... wenn zum Beispiel Frau Leuthard einmal darüber nachdenkt, welches Departement ihr besser liegen würde ... würde, da geht dann ein Aufschrei durch das Land, dabei kann es ja durchaus auch fruchtbar sein ... fruchtbar sein, wenn einmal Frauen miteinander streiten, und es ist doch geradezu lächerlich wenn jetzt gesagt wird, Frau Leuthard habe sowohl mein Departement, als auch auf das von Micheline Calmy - Rey im Visier... nur weil Frau Leuthard in der Lage ist, zwei Menschen gleichzeitig anzuschauen ... ich kann ihnen sagen, wir ... wir, der Gesamtbundesrat begrüsst ja geradezu die Aktivitäten von Frau Leuthard und im Übrigen auch von Herr Maurer, weil der Bundesrat selbstverständlich auch weiss, dass ihm eine massvolle ... eine massvolle Verjüngung durchaus gut tut ... und, und ich kann ihnen ganz offen sagen, gerade Herr Maurer hat sich da sehr ... wider Erwarten sehr ... sehr positiv entwickelt ... ja ich kann da schon sagen, dass er fast der Einzige ist, der sich im Gremium wirklich um ... sich wirklich um kollegiale Harmonie bemüht, und ich würde da heute sogar so weit gehen, dass ich sage ... und das sage ich durchaus nicht nur, weil er inzwischen auch ein recht gepflegtes Deutsch spricht ... spricht ... ich ... ich habe Herr Maurer richtig lieb gewonnen ...

Weitere Meldungen aus Bern

  • Nationalrat Lukas Reimann hat eine Motion gegen Einzelhaltung von Kaninchen eingereicht, weil die Tiere aus Furcht, man könnte ihnen das Hakenschlagen verbieten, zugesagt haben, die Werbekampagne gegen Biometrische Pässe zu unterstützen.
  • Nicht bestätigt wurde die Meldung, dass Reimann die sich auch gegen die Biometrischen Pässe wehrenden Grünen verklagt hat, weil sie die Kaninchen mit Kopfsalat ab werben wollten.
Zur Wirtschaft
  • Nach dem, neben Kuweit, auch Abu Dabi bei Mercedes eingestiegen ist, zitieren Bibelkenner aus dem Mathäus Evangelium: „Wir haben einen Stern gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten."
  • Nicht ausgeschlossen werden könne, dass Finanzjongleurs Madoff freigesprochen wird, weil das Gericht zur Erkenntnis gekommen ist, dass niemand für die Dummheit seiner Kunden verantwortlich gemacht werden kann.
  • Nachdem mehrere UBS - Verwaltungsräte verkündet haben, dass sie ihre Sitze räumen für Leute, welche mehr Fachwissen haben als sie.

... da fehlt wohl die Pointe.

  • Nachdem viele Bänker angekündigt haben, auf überhöhte Bezüge zu verzichten, hoffen sie nun, dass niemand fragt, was sie desswegen entbehren.
Das Rechnungsbeispiel des Monats
  • Wenn ein Arbeiter zehn mal mehr verdienen würde als heute, hätte er fünf mal weniger als Josef Ackermann, welcher heute zehn mal weniger bezieht als vorher.
  • Weil, laut neusten Prognosen, ein dickes Fell nicht ausreichen wird, um die in England zu erwartende Wirtschaftskrise zu überstehen, hat sich Prinz Charles auf Gallapagos bei den Riesenschildkröten umgesehen.
Und hier die Rubrik „Die Krise als Chance“
  • Chrysler baut im Fond seiner neusten Familienlimousine drei Bildschirme mit Playstation ein, damit den Kindern die Lust am Sonntagsfährtchen nicht durch den düsteren Ausblick verdorben wird.
Eine Meldung aus der Wissenschaft
  • Nach der Veröffentlichung von über zwanzig gefälschten Arbeiten eines Medizinprofessors hiess es in der Fachschrift, wenn eine Kapazität die Welt derart an der Nase herum führen kann, sei dies die Bestätigung dafür, dass auch Wissenschafter Fantasie haben.
Weitere Kurznachrichten
  • Wie in Rorschach zu erfahren war, werde Nationalrat Thomas Müller das an der HSG angekündigte Referat über den gepflegten Umgang mit der Sprache nicht besuchen, weil er in Basel „Deutsch ab drei Jahren“ besuche.
  • Verschiedene Fernsehanstalten teilten inzwischenmit, nach Big Brother, Music Star und Supermodell auf eine Castingshow für den idealen Politiker zu verzichten, weil die Fettnäpfchen nicht so gross sein würden wie in der Realität.
  • Wenn aus Japan kommend, jetzt auch in der Schweiz das Musizieren mit Gemüse populär wird, sei dies durchaus amüsant, solange auf Kartoffel, Rüebli und Zucchetti kein Kabis gespielt wird.
  • Ein Japaner hat das Hotel angezündet in dem er anderntags heiraten sollte, weil er meinte, die Hölle vorher sei überschaubarer als nachher.
Zum Schluss wie immer der dicke Hund des Monats
  • Ein St.Galler meinte beim Sonntagsspaziergang im Tal der Demut, es sei auch nicht mehr alles, ein Dach über dem Kopf zu haben.